rechtsrathotline.de/forum

Banken holen es ja bekanntlich wo es nur geht. Für das Verwahren von Gelder wollen sie nun auch noch Geld, dass nennen sie Negativzinsen.

Das Landgericht Berlin hat nun, im Gegensatz zu vielen anderen Gerichten, die das als zulässig sahen, nun gesagt: "Nee, so nicht, das Verwahren ist mit den allgemeinen Gebühren abgegolten.

Eine durchaus logisch klingende und nachvollziehbare Entscheidung, die, wenn sie sich durchsetzt Folgen für das gesamte Bankenwesen hat.

Die Spardabank will dagegen natürlich jetzt in Berufung gehen.

Landgericht Berlin, Aktenzeichen: 16 O 43/21

............

Das ist ja mal wieder eine tlletsesegnieueu Entscheidung, welche alle freut, die aktuell unter einer steigenden Inflation leiden und dann für ihr Geld auf der Bank nun auch noch Strafzinsen zahlen sollen.

Dieses Urteil wird hoffentlich Nachahmer finden, allerdings befürchte ich, dass die Rechtsprechung nach wie vor mehr als bankenfreudlich ist, der Bundesgerichtshof eingeschlossen.

Da liegst Du mit Deiner Vermutung, bezüglich des BGH, gar nicht sooo verkehrt Gloria. Die war in der Vergangenheit doch allzuoft sehr "bankenfreundlich". Gut, das muss ja nicht heissen, dass es in diesem Fall auch so ist. Also abwarten.

Das heisst ja jetzt nicht mehr Negativzinsen, sondern Verwahrungsgeld. Klingt besser, ist auch genau dasselbe.

Was die Banken ja gerne verschweigen ist, dass sich in Austausch mit der LZB für die Banken auch noch verdienen lässt.

Das Landgericht Düsseldort legt nach und haut in dieselbe Kerbe: Negativzinsen unzulässig.

Das Urteil richtet sich diesmal gegen die Volksbank Rhein-Lippe.

Aktenzeichen: 12 O 34/21

Naja, mit den Negativzinsen dürfte es ja bei der Inflation bald vorbei sein.